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Das intelligente Herz

Ein intelligentes Herz? Ja, denn im Herzen befinden sich ca. 40.000 Nervenzellen, die wie ein herzeigenes Gehirn wirken und ein autonomes Nervensystem bilden.
Die Kommunikation zwischen Herz und Gehirn läuft über ein Zwei-Wege-Informationssystem: Vom Gehirn zum Herzen und vom Herzen zum Gehirn, nicht wie lange angenommen, nur vom Gehirn zum Herzen.
Gefühle wie Freude, Liebe aber auch Frust, Angst oder Unsicherheit beeinflussen beide Wege des Nervensystems. Unsere täglichen Gedanken und Emotionen haben dadurch eine direkte Wirkung auf unsere Gesundheit.

Auswirkungen unserer Emotionen

Positive Emotionen wirken mehrfach ausgleichend auf das Nervensystem: Angenehme Gefühle führen zu einem gleichmäßigen Herzrhythmus, der Puls verlangsamt sich und ein Zustand der Entspannung stellt sich ein. Zuständig dafür ist der Parasympathikus, der beruhigende Nerv des autonomen Nervensystems.

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(Mit freundlicher Genehmigung von HeartMath Deutschland)

Sein Gegenspieler der Sympathikus erhöht den Puls, verengt die Blutgefäße und schüttet Stresshormone aus. Angeregt wird er durch negative Gefühle, wie Frust oder Angst. Der Herzrhythmus wird ungleichmäßiger.

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(Mit freundlicher Genehmigung von HeartMath Deutschland)

Auch interessant: Das Stresshormon Cortisol und das Anti-Alterungshormon DHEA werden aus der gleichen Vorstufe gebildet. Wird weniger Cortisol gebildet, steigt die Bildung von DHEA.
Ein ruhiges Leben lässt uns also langsamer altern? Ein entspannter Lebensstil trägt zu einem langsameren Alterungsprozess bei, ist allerdings nicht das alleinige Geheimrezept.
Hier kommen die „Herzkohärenz“ und die „Herzratenvariabilität“ ins Spiel.

Herzkohärenz und Herzratenvariabilität

Das Zusammenspiel von Parasympathikus und Sympathikus kann über die Messung der Herzratenvariabilität (HRV) dargestellt werden. Genauer angeschaut werden die Abstände zwischen den einzelnen Herzschlägen. Die Abstände dazwischen sind, nicht wie früher angenommen, gleich, sondern unterschiedlich. Eine hohe Herzratenvariabilität geht mit einer guten Anpassungsfähigkeit an äußere Einflüsse einher und ist somit ein Indikator für den Trainings- und Gesundheitszustand.
Arbeiten Herz und Gehirn harmonisch zusammen, spricht man von Herzkohärenz. In diesem Zustand haben wir einen Gleichklang zwischen Atmung, Puls und Blutdruck.

Herzkohärenz ist nicht gleich zu setzen mit Entspannung.

In einem entspannten Zustand ist die Gesamtenergie reduziert, Körper und Geist kommen zur Ruhe. Die HRV ist vermindert, die Körpersysteme werden heruntergefahren und Entspannung tritt ein.
In einem kohärenten Zustand bleibt die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit erhalten. Die HRV ist nicht vermindert, sondern kann sogar erhöht sein. Verschiedene körpereigene Systeme synchronisieren sich mit dem vom Herzen erzeugtem Muster. Dadurch fühlen wir uns ausgeglichen und sind gleichzeitig voller Energie. Ein idealer Zustand in einem eng getakteten Alltags- und Berufsleben.

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(Mit freundlicher Genehmigung von HeartMath Deutschland)

Einfluss von Sympathikus und Parasympathikus auf unseren Darm

Stehen Sympathikus und Parasympathikus in einem unausgeglichenen Verhältnis zueinander, benötigt unser Körper mehr Energie für die Verrichtung der alltäglichen Dinge. Alle unsere Körpersysteme, wie Nervensystem, Herz-Kreislauf und auch unser Verdauungssystem arbeiten dann ineffizienter.
Gerade Menschen mit funktionellen Magen-Darmbeschwerden profitieren von einem regelmäßigen HRV bzw. Herzkohärenztraining:
Beim Reizdarmsyndrom ist die Aktivität des Sympathikus erhöht und die Aktivität des Parasympathikus erniedrigt. Durch regelmäßiges Training kann sich dieses ungünstige Zusammenspiel zu Gunsten einer Steigerung der parasympathischen Aktivität regulieren lassen.

Training der Herzkohärenz

Über Atemtechnik und das bewusste Herbeiführen von positiven Emotionen im Bereich des Herzens können wir den kohärenten Zustand trainieren. Eine rhythmisch getaktete Atmung unterstützt dabei den Wechsel von einem gestressten zu einem ausgeglichenen Zustand. Hauptaugenmerk liegt jedoch auf dem Herbeiführen positiver Emotionen im Herzbereich.
Durch bewusstes Herbeiführen positiver Emotionen können wir von der Verbindung des Herzens in Richtung Gehirn profitieren und willentlich einen kohärenten Zustand herbeirufen.
Durch regelmäßiges Training ist es möglich, auch ohne Atemtechnik, diesen Zustand zu erzeugen und so in herausfordernden Situationen optimal agieren zu können.

Begrifferklärung
Herzratenvariabilität= Abstand zwischen den einzelnen Herzschlägen, zeigt Anpassungsfähigkeit an innere und äußere Einflüsse
Herzkohärenz= Harmonisches Zusammenspiel physiologischer(körperlicher) und psychologischer (mentaler) Systeme
Herzintelligenz= „Ausgeglichener Zustand von Bewussteinsein, Erkenntnis und Intuition“ (Zitat HeartMath Deutschland)